Daniel Spaw

Daniel Spaw wuchs in Nashville/Tennessee (USA) auf und studierte zunächst Klavier an der Indiana University Jacobs School of Music (Bloomington/Indiana), wo er den Bachelor of Music mit Auszeichnung abschloss. Nach Annahme eines Stipendiums, gestiftet vom deutschen Bundestag, zog er nach Köln, wo er sein zweites Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln im Fach Dirigieren abschloss. Währenddessen wirkte er als musikalischer Assistent beim BachVerein Köln und beim Philharmonischen Chor der Stadt Bonn, und hat mit letzterem Aufführungen von Händels „Messiah“ mit Simone Kermes und „Concerto con Anima“ aufgeführt, dies auf historischen Instrumenten. Spaw arbeitete auch mit dem Kölner Kammerorchester zusammen, Tourneen führten ihn mit dem Ensemble und dessen Leiter, Helmut Müller-Brühl, nach Paris, München und Köln.

Mit der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg leitete er Aufführungen von Schumanns 3. und Brahms‘ 2. Sinfonien, und „Ein deutsches Requiem“. Bevor er die Position in Linz annahm, wurde Spaw 2012 Stipendiat des Internationalen Richard-Wagner-Verbandes gekürt.

Seit 2012 arbeitet Spaw am Landestheater Linz, wo er 2015 zum Kapellmeister ernannt wurde. Er dirigierte im darauf folgenden Herbst die Premiere von „La Traviata“, in der Regie des amerikanischen Star-Regisseurs Robert Wilson. Die Premiere erntete internationales Ansehen, und Spaws Darbietung wurde von Zeitungen so wie die »Frankfurter Allgemeine«, die »Süddeutsche Zeitung«, und die »Presse« (Wien) gelobt. Während seiner kurzen Zeit in Linz vergrößerte „der junge, höchst talentierte Dirigent“ (Oberösterreichische Nachrichten) sein Repertoire, indem er „Carmen“, „Die Zauberflöte“, „Die Fledermaus“, „The Turn of the Screw“, „Die Lustige Witwe“, „Die Csárdásfürstin“, „Don Pasquale“, „Dido and Aeneas“, „Orfeo e Euridice“, und „Der Nussknacker“ dirigierte.

Seine künstlerische Vielfältigkeit zeigt Spaw auch dadurch, dass er die Linzer Premiere von Steven Sondheims „Into the Woods“ leitet, aber auch Vorstellungen von „Show Boat“, „Singin‘ in the Rain“, „Baby Talk“, „Honk!“, und „The World Goes ‚Round“. Daniel Spaw assistierte Nicholas Milton, GMD des Saarländischen Staatstheaters und Canberra Symphony Orchestra, als er 2013 Verdis Requiem im Rahmen des Festivals „Klassik am Dom“ in Linz dirigierte. Spaw arbeitete bereits mit dem Bruckner Orchester Linz, dem Kölner Kammerorchester, der Rheinischen Philharmonie Koblenz, der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, den Bergischen Symphonikern, der Philharmonie Südwestfalen, und „Concerto con Anima“ (Köln).

Sonntag, 15. März 2015, 17. SonntagsFoyer (17. SF Programmänderung)
22. SonntagsFoyer, Sonntag, 18. Oktober 2015