Spannende Auftakt-Einladung für die „Freunde“: Gregor Horres – Leiter des OÖ Opernstudios – und der leitende Musikdramaturg Christoph Blitt boten den Vereinsmitgliedern am 11.09.2019 einen Einblick in die Probenarbeit zu Benjamin Brittens zweiaktiger Kammeroper (Uraufführung 12. Juli 1946 in Glyndebourne).

Die Dramaturgin Anna Maria Jurisch sprach über die historischen Hintergründe dieses Werkes und stellte den antiken Mythos in Bezug zur Entstehung der Römischen Republik.

Dann setzte sich das Opernstudio in Szene: Rafael Helbig-Kostka, Svenja Isabella Kallweit, Philipp Kranjc, Timothy Connor, Florence Losseau, Etelka Sellei und das Team erweiternd auch Seunggyeong Lee und Sinja Maschke bewiesen effektvoll, dass die Probenarbeiten schon sehr weit fortgeschritten waren. Auftritte und Abgänge wurden optimiert und auch die Frage, wo genau Lucretia auf der Bühne sterben soll, wurde mit den Ensemblemitgliedern geklärt.

Zwischen den ausgewählten Szenen kamen Mitglieder des „Backstage“-Bereichs zu Wort: Welche Aufgaben erfüllen die Beleuchter und Veranstaltungstechniker, was genau macht ein Korrepetitor (Tommaso Lepore), wie stellt sich der Bühnenbildner Jan Bammes auf die besondere Raumsituation der BlackBox ein, was erlebte Timothy Connor im Sommer 2019 in Bayreuth?

Mit der „Todesszene“ aus dem zweiten Akt endete dieser beeindruckende Probenabend. (Premiere 21. 9. 2019).

Bruno Hoisbauer

Fotos: Manfred Fleckenstein