„Willkommen Opernstudio“, hieß es beim 34. SF am 18.12.2016, als der „Freunde“-Verein den Mitgliedern des Oö. Opernstudios die Möglichkeit bot sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Nach dem Mondchor „O süßer Mond“ aus „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nicolai, lud Musiktheaterdramaturg Christoph Blitt, der die Moderation in gewohnt gekonnter Weise besorgte, die Herren Gregor Horres (Leiter des Opernstudios) und Prof. Robert Holzer (ABPU) zu einem Gespräch über Aufgaben und Tätigkeit dieser neu geschaffenen Einrichtung auf die Bühne.
Das Opernstudio besteht aus sechs Sänger/innen, die aus über 500 Bewerbern aus aller Welt ausgewählt wurden, um in einem zweijährigen Ausbildungslehrgang neben dem Studium an der Anton Bruckner Privatuniversität ergänzende praktische Bühnenerfahrung im Musiktheater sammeln zu können. Dabei wird nicht nur auf eine qualitative Stimmbildung, sondern auch auf die Vermittlung der für Zusammenspiel und Ensemblekunst notwendigen Kenntnisse bezüglich Präsentation und Persönlichkeitsbildung Wert gelegt. Durch die stete enge Kommunikation zwischen ABPU und Theater soll den jungen Talenten der Eintritt in das Berufsleben erleichtert und eine solide Basis für ihre weitere Karriere gelegt werden.
Der Vormittag gehörte vor allem den jungen Künstlern, die ihren bisherigen Lebensweg schilderten und sich musikalisch sowohl bezüglich Stimmvolumen als auch Dramatik eindrucksvoll präsentierten: Ratislav Lalinsky mit der Arie des Figaro „Largo al factotum“ aus Il barbiere di Siviglia von Gioachino Rossini, Isabell Czarnecki mit der Arie der Johanna „Da, cas nastal“ aus Die Jungfrau von Orleans von P.I. Tschaikowsky, Ilia Vierlinger mit dem Lied der Rosetta „Hör die Kastagnetten“ aus Leonce und Lena von Erich Zeisl, Justus Seeger mit der Arie des Bonafede „Il mondo amabile“ aus Il mondo della luna von Joseph Haydn, Julia Grüter mit der Arie der Micaela „Je dis que rien ne m´epouvante“ aus Bizets Carmen und Xiaoke Hu mit der Arie des Tonio „Ah! Mes amis“ aus La Fille du régiment von Gaetano Donizetti. Den Abschluss bildete das Sextett „Alla bella Despinetta“ aus Mozarts Così fan tutte.
Großer Applaus auch für den Pianisten Takeshi Moriuchi, der die Mitwirkenden einfühlsam am Klavier begleitete, und bereits jetzt von uns allen herzliche Gratulation und die besten Glückwünsche für seine künftige Tätigkeit als musikalischer Leiter des Opernstudios.
Irene Jodl
Fotograf: Fleckenstein
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