Geradezu „schweinisch“ verlief das SF am 11.2.2018 am Faschingssonntag. Zu Gast war zwar kein lebendes Ferkel, aber die niedliche, frei – von Lynsey Thurgar – geführte Schweinepuppe Betty, Titelfigur des Musicals Betty Blue Eyes von George Stiles (Musik) und Anthony Drewe, das als deutschsprachige Erstaufführung im Musiktheater zur Aufführung gelangt.
Zu Beginn stimmte uns der musikalische Leiter Tom Bitterlich am Klavier mit der Ouvertüre auf dieses Werk ein. Dramaturg Arne Beeker informierte über den Stückinhalt und die Linzer Inszenierung, begleitet vom Leadingteam Christian Brey (Inszenierung), der Choreografin Kati Farkas und der Ausstatterin Anette Hachmann. Tom Bitterlich erläuterte die eher kammermusikalisch wirkende Salonorchesterbesetzung, die auch einige Kuriositäten aufweisen wird. Die Interpreten Rob Pelzer, Kristin Hölck, April Hailer und Jonathan Agar boten – am Klavier begleitet vom Dirigenten – einen musikalischen Vorgeschmack („Betty Blue Eyes“, „Schwein, kein Schwein“, „Mein Laden hier am Platz“) auf die vielen Turbulenzen mit und um das Schwein Betty, das eigentlich, allerdings streng geheim, im Jahr 1947 während strenger Lebensmittelrationierung in dem kleinen, frei erfundenen englischen Städtchen Shepardsford für die bevorstehende königliche Hochzeit geschlachtet werden sollte.
Irene Jodl
Fotograf: Fleckenstein
SonntagsFoyer
107. SonntagsFoyer – Something Rotten! – Hamlet oder Omelett, das ist die Frage
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