OPERNSTUDIO 2022-2023

Mit Beginn der Spielzeit 2022/23 wurde bedingt durch die Corona-Pandemie das Opernstudio 2020-22 um ein Jahr verlängert und frei gewordene Plätze mit neuen Mitgliedern nachbesetzt.

Tina Josephine Jaeger
Die gebürtige Schweizerin Tina Josephine Jaeger erhielt ihren ersten Gesangsunterricht im Alter von sieben bei den Golden Voices in Zürich. In den folgenden Jahren wirkte sie international bei vielen Konzerten und Liederabenden mit. 2012 übersiedelte sie nach Wien und studiert seit 2016, nachdem sie den Bachelorabschluss in Sologesang an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) erlangt hat, am selben Haus die Masterlehrgänge Sologesang und Lied und Oratorium. Im Juni 2018 schloss Tina Jaeger mit Erfolg ihren Master in Lied und Oratorium bei KS Birgid Steinberger und Carolyn Hague ab. Gleichzeitig absolvierte sie 2018 ihren Bachelorabschluss in Psychologie mit Auszeichnung.

Während der Studienzeit ist Tina Jaeger immer wieder in kleineren Produktionen aufgetreten, wie z. B. in der Hauptrolle des Hannchens in Die Opernprobe von Lortzing oder als Taumännchen in Hänsel und Gretel an der MUK sowie in verschiedenen Rollen in Mardi Gras und Fortunios Lied sowohl in Wien als auch in Bad Ems. 2016 sang sie die Cinderella-Arien von Alma Deutscher in der israelischen Botschaft. Im Sommer 2018 gehörte sie zum Ensemble von Carl Zellers Der Vogelhändler bei den Schlossfestspielen Langenlois. Es folgten Auftritte als Gans in der Kinderoper Arche Noah von Annegret Ritzel. Im Mai 2019 hat sie die Hauptrolle der Rosette in der Oper Les Jumeaux de Bergame von Jacques Dalcroze am Dalcroze Kongress an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und in Polen verkörpert.

Im Oktober hat Tina Jaeger ihr Debüt als Blondchen in einer Version von Mozarts Die Entführung aus dem Serail für Kinder am Stadttheater Baden gegeben. Des Weiteren war sie Solistin in Mahlers Vierter Sinfonie im Radio Kulturhaus unter der Leitung von Andreas Stoehr im November. Seit August 2020 ist sie Mitglied des Oberösterreichischen Opernstudios am Landestheater Linz und studiert im Lehrgang Musiktheaterstudio an der Anton Bruckner Privatuniversität.

Hanyi Jang
ist ein lyrischer Koloratursopran aus Südkorea. Sie wurde 1994 in Mailand, Italien geboren. Schon ihr Vater war Opernsänger und war damals als Tenor in Italien tätig. So entwickelte sie schon sehr früh Begeisterung für die Oper. Nachdem sie 2013 die Kyeonggi Art High School beendet hatte, studierte sie an der Korea National University of Arts, welche sie 2017 abschloss. Ab 2018 studierte sie nach einer Einladung nun an der Anton Bruckner Privatuniversität bei Katerina Beranova in Linz und schloss 2021 mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Ihre Leistung wurde bereits in verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet. So erhielt sie den 3. Preis beim Nanpa Music Concours, den 2. Preis beim KBS KEPCO Concours und den Hauptpreis bei der Sommerakademie am Mozarteum 2018. 2019 sang sie auch am Preisträgerkonzert des Operettenwettbewerbs der Bruckneruniversität. Hanyi Jang hat bereits verschiedene Rollen auf der Bühne verkörpert, unter anderem in Opern von W. A. Mozart die Pamina in der Zauberflöte, Zerlina in Don Giovanni, Contessa in Le nozze di Figaro sowie Vitellia in La Clemenza di Tito. In Donizettis Lucia di Lammermoor sang sie die Lucia. Man sah sie in La Boheme als Mimi. Zudem trat sie mit dem KBS Symphony Orchestra auf.

Sophie Kidwell
Die britische Mezzosopranistin gab im Juni 2022 ihr umjubeltes Debüt in der Rolle der Carmen bei den Schlossfestspielen Ettlingen, wo sie für ihre „tadellose Stimme“ gelobt und als „ein Name, den sich Opernfans merken sollten“, beschrieben wurde. Die Titelrolle wird Sophie Kidwell im Herbst erneut am Landestheater Linz singen. Sie ist dort in der Spielzeit 2022/23 Mitglied des Oberösterreichischen Opernstudios.

Opernerfahrungen sammelte Sophie außerdem als Marcellina (Le Nozze di Figaro, Mozart), Blumenmädchen (Parsifal, Wagner) für die HMTM-Hannover, Dorina (La Diavolessa, Galuppi) für New Chamber Opera, Lehrbube (Die Meistersinger von Nürnberg, Wagner) am Theater Osnabrück, Ganymed (Die Schöne Galathée, Supée) für die Puchheimer Taschenoper, Erster Herr (Juliette, Martinů) für die HMTM-Hannover, Cherubino (Le Nozze di Figaro, Mozart), Ottone (L’incoronazione di Poppea, Monteverdi) für das Berliner Opernfest, Orlofsky (Die Fledermaus, Strauss), Aunt Norris (Mansfield Park, Dove), Orfeo (Orfeo & Euridice, Gluck) und Proserpina (Orfeo, Monteverdi). Zu ihren zahlreichen Konzertaufführungen zählen die Bachkantaten BWV 109 und 161, Bachs Weihnachtsoratorium, Beethovens Chorfantasie, Duruflés Requiem, Faurés Requiem, Händels Messiah, Haydns Stabat Mater und Nelsonmesse sowie Mozarts Requiem.

Sophie studiert derzeit Operngesang im Master bei Prof. Marina Sandel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Bevor sie nach Deutschland zog, um sich der dortigen wunderbar lebendigen Musikszene anzuschließen, schloss sie an der Durham University bereits erfolgreich den Bachelor in englischer Literatur, Musikwissenschaft und Deutsch ab. Ihr Bachelorstudium im Fach Gesang absolvierte sie 2021 ebenfalls an der HMTM Hannover, wo sie im selben Jahr ihr Masterstudium aufnahm.

Conor Prendiville
Der irische Tenor Conor Prendiville hat seinen Masterabschluss 2019 an der Royal Irish Academy of Music abgeschlossen, wo er von Owen Gilhooley und Dr. Dearbhla Collins unterrichtet wurde. Bevor er seit dieser Saison am Landestheater Linz Teil des Opernstudios ist, war er für die Saison 2021/2022 Mitglied des ABL Opernstudios der irischen Nationaloper, ein „Rising Star“ der UL University Concert Hall, ein Teil des der Wexford Factory von der Wexford Festival Opera sowie ein „Company artist“ des Cork Opernauses. Zu Conors Repertoire gehört unter anderem die Rolle des Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Don Basilio/ Don Curzio (Le Nozze di Figaro), Rinuccio (Gianni Schicci), Beppe (Pagliacci), Dr Caius (Falstaff), Fritz (Edmea), Schmitt (Werther), Ronald (Abandoned) und Captain (Stephen McNeff’s ‘Banished’). Neben seiner Operntätigkeit war er auch als Solist in verschiedenen Konzerten tätig, wie zum Beispiel Händel’s Messiah, Britten’s Rejoice in the Lamb, Bach’s Johannespassion, Komm, du süße Todesstunde und Actus Tragicus, Beethovens C Major Messe, Mozart’s Requiem, die Krönungsmesse und Spatzenmesse, als auch Kevin O Connell’s Missa Brevis and Aifreann.

Navid Taheri
ist ein iranischer Bariton und wurde in Teheran geboren, wo er nach Abschluss seiner Matura in Mathematik und Physik ein Bachelorstudium im Bauingenieurwesen erfolgreich abschloss. Als Jugendlicher spielte er erst klassische Gitarre, während er seine Hochschulausbildung im Bereich des Bauingenieurwesens begann, fing er zugleich an, Privatunterricht in klassischem Gesang zu nehmen. Nachdem er das Studium an der Fakultät für Ingenieurswissenschaften abgeschlossen hatte, ging er nach Armenien, um am staatlichen Komitas-Konservatorium von Eriwan seine Gesangsausbildung weiterzuführen. Er studierte Gesang bei Mahdi Shamsniknam, Armine Dermegerdichian, Gayane Geghamyan und Ardalan Jabbari. Er besuchte auch Meisterkurse bei folgenden Lehrenden: KS Adrian Eröd, KS Michel Schade sowie Ruxandra Donose. Er studierte im Konzertfach Gesang bei Prof. Katerina Beranova an der Anton Bruckner Privatuniversität. Im Rahmen seiner Opernkarriere hat er in Österreich, Deutschland und der Schweiz bereits folgende Rollen gesungen: Papageno in Die Zauberflöte, Ariodate in Xerxes, Conte Almaviva in Le nozze di Figaro, Nardo in La finta giardiniera, sowie Vater in Hänsel und Gretel. 2020 gewann er ein Vollstipendium für die Berliner Opernakademie. Er verkörperte den Baritonpart in Europeras 3 & 4 von John Cage, Jim in The Brothers von George Antheils und Adamo in Kain und Abel oder Der erste Mord im Linzer Landestheater. Seit der Spielzeit 2022/2023 ist er Ensemblemitglied im Oberösterreichischen Opernstudio am Landestheater Linz.

Gregorio Changhyun Yun
Der südkoreanischer Bass wurde 1992 in Gwangju geboren. Er erhielt seinen Bachelor-Abschluss von der Chung-Ang University in Korea und seinen Master-Abschluss in Lübeck, Deutschland. Während seines Masterstudiums in Lübeck wurde er mehrfach mit einem Stipendium ausgezeichnet.
Er hat an mehreren Konzerten und Opern in Korea und Deutschland teilgenommen, darunter Opernrollen wie Dulcamara (L’elisir d’amore), Kalchas (Die schöne Helena), Figaro (Le Nozze di Figaro), Sarastro, Priester, Sprecher (Die Zauberflöte), Marchese d’Obigny (La Traviata).
Er studierte bei Manuela Uhl, Jaiwhan Lee, Paul Kong und Taehyun Jun und nahm an Meisterkursen bei Philip Kang teil. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied des Oberösterreichischen Opernstudios am Landestheater Linz.

Probeneinblicke – Tragédie de Carmen, Mittwoch 21. September 2022
Probeneinblicke – Melusina, Montag 12. Dezember 2022