Andressa Miyazato

Die brasilianische Tänzerin Andressa Miyazato begann ihre Laufbahn unter der Leitung von Juan Jose Soares in São Jose do Rio Preto. Während ihres Engagements im Ballet de Rio Preto ­arbeitete sie mit Choreografen wie Edinaldo Nascimento und Mario Nascimento. Danach trat sie in São Paulo in die Cisne Negro Dance Company ein, wo sie von 2001 bis 2007 tätig war. Dort tanzte sie Choreografien von Patrick Delcroix, Itzik Galili, Rui Moreira, Denise Namura und Michael Bugdahn, Dany Bittencourt, Gigi Caciuleanu, Mark Baldwin, Vasco Wellencamp und Antonio Gomes. Gastspiele führten sie nach Argentinien, Kuba, Peru, Chile, Uruguay, USA, Südafrika und Deutschland. Ab der Spielzeit 2007/2008 war sie im Tanztheaterensemble des Staatstheaters Darmstadt (Leitung: Mei Hong Lin) engagiert, wo sie u. a. in Jochen Ulrichs ­Renaissance-Drama Lorenzaccio als Marquesa Cibo, als Mutter der Vergangenheit in der für den deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominierten Produktion Die Brautschminkerin und als Ulrike Meinhof und junge Sylvia Plath in Johann Kresniks Choreografie Ulrike Meinhof zu sehen war. Gastengagements führten sie u. a. nach Österreich an das Ballett Linz. 2013 wurde Andressa Miyazato mit der Nominierung zur Tänzerin des Jahres geehrt. Seit der Spielzeit 2013/2014 ist sie Mitglied des Ballettensembles am Landestheater Linz.

Am 9. Juni 2017 erhielt sie vom Verein „Freunde des Linzer Musiktheaters“ den Tanzpreis 2017 verliehen.