Manuela Leonhartsberger

Manuela Leonhartsberger wurde in Linz (Oberösterreich) geboren. Ab der Spielzeit 2022/23 ist sie als Ensemblemitglied am Musiktheater Linz engagiert.

Die Mezzosopranistin erhielt ihre musikalische Ausbildung (Schulmusik, IGP, Konzertfach, Lehrgang Operette, Masterstudiengänge Oper und Lied) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie am Konservatorium der Stadt Wien. Außerdem studierte sie Anglistik und Amerikanistik an der Uni Wien.

Gesangstechnisch arbeitete sie zunächst mit Julia Conwell und Helena Lazarska zusammen. Seit ihrem Studienabschluss 2012 wird sie stimmlich von Gerhard Kahry betreut. Weitere Impulse verdankt sie Meisterkursen bei Michael Schade, Bernarda Fink, Edda Moser, Roger Vignoles, Helmut Deutsch und Angelika Kirchschlager.

Die Künstlerin ist Gewinnerin internationaler Gesangswettbewerbe und renommierter Stipendien: u.a. Kammeroper Schloss Rheinsberg (Deutsche Oper Berlin 2009) und Britten Pears Young Artist Programm (London/Aldeburgh Festival 2009).

Manuela Leonhartsberger wurde 2010/11 an die Neue Oper Wien („Mass“, „Gramma“ und „Baal“) engagiert und debütierte in der darauffolgenden Saison als Mercedes in „Carmen“ an der Volksoper Wien, wo sie als Ensemblemitglied in zahlreichen Produktionen zu erleben war.

Gastengagements führten sie ans Linzer Landestheater, Staatstheater Braunschweig, Kammeroper Wien, Theater an der Wien (Wiener Festwochen), Festspielhaus Baden-Baden, Tokio Bunka Kaikan, Nationaltheater Bratislava, Erkel Theater Budapest, zum Festival Wien Modern, Osterklang Wien, zum Savonlinna Opera Festival in Finnland, Berliner Festspiele und zu den Opernfestspielen St. Margarethen.

2015 debütierte sie am New National Theatre Tokio als Prinz Orlofsky in „Die Fledermaus“.

Das Repertoire der Künstlerin umfasst u.a. folgende Fachpartien: Hänsel („Hänsel und Gretel“), Prinz Orlofsky („Die Fledermaus“), Cherubino („Le nozze di Figaro“), Dorabella („Cosi fan tutte“), Donna Elvira („Don Giovanni“), Muse / Niklausse („Hoffmanns Erzählungen“), Ciesca („Gianni Schicchi“), 2. Dame („Die Zauberflöte“), Frugola („Il Tabarro“), Mercedes („Carmen“), Mutter („Amahl und die nächtlichen Besucher“), Miss Baggott („The little Sweep“), Volpino („Lo Speziale“) …

Zusammenarbeit mit zahlreichen DirigentInnen: Simone Young, Philippe Jordan, Christof Prick, Alexander Joel, Jac Van Steen, Alfred Eschwe, Walter Kobera, Andreas Schüller, Nicholas Milton, Gerrit Prießnitz, Julia Jones, Kristiina Poska, Eun-sun Kim, Anja Bihlmaier …und RegisseurInnen: Nikolaus Lehnhoff, Dietrich Hilsdorf, Philippe Arlaud, Robert Meyer, Philipp Krenn, Mascha Pörzgen, Robert Dornhelm, Leonard Prinsloo, Hinrich Horstkotte, Bruno Klimek, Jonathan Meese, Hendrik Müller …

Mit besonderer Hingabe widmet sich die Sängerin der Interpretation zeitgenössischer Werke. Ihre Darstellung der anspruchsvollen weiblichen Titelpartie der Judy in Sir Harrison Birtwistle’s Punch and Judy (Neue Oper Wien/Kammeroper Wien 2014) begeisterte sowohl Presse als auch Publikum.  Die Produktion wurde zur Armel Festival Competition eingeladen und live auf Arte übertragen. Sie gewann sowohl den Jurypreis für „Beste Produktion“ als auch den Arte Audience Preis und erhielt eine Einladung zum Festival d’Avignon.

Neben ihrer Musiktheatertätigkeit erarbeitete sich Manuela Leonhartsberger ein breites Konzert- und Liedrepertoire. Auftritte führten sie in den Musikverein Wien, ins Radiokulturhaus und Konzerthaus Wien, zum Polnischen Musikfestival Krakau, Schleswig Holstein Musikfestival, Lisztfestival Raiding, …

85. SonntagsFoyer, Sonntag 11. September 2022
96. SonntagsFoyer, Sonntag 8. Oktober 2023