Nachlese Adventkonzerte 28./29. Nov. 2011

 

Sechs Cellisten der Anton Bruckner Universität, die unter Andreas Pözlberger ein Optimum an Klangkultur boten, verzauberten die mit "Freunden des Linzer Musiktheaters" prallvolle Linzer Ursulinenkirche. Neben Stücken von Purcell, Boismortier und Popper fesselten namentlich die Kompositionen von Mario Berón de Astrada. Sehr ansprechend auch das Orgel- und Cembalospiel von Peter Paul Kaspar sowie der Gesang der Altistin Michaela Editha Diermeier, die vor allem mit dem von Kaspar mit meisterhaften Improvisationen umrandeten Lied "Maria durch ein Dornwald ging" punktete. Balduin Sulzer
Besonders waren nicht nur die sechs Celli Was könnte schöner auf den Advent einstimmen als ein klangvoller Abend in einer Kirche? Zwei derselben, getragen von den "Freunden des Linzer Musiktheaters", durfte das zahlreiche Publikum in der Ursulinenkirche erleben, mit einem vielseitigen Programm vom Barock bis ins 21. Jahrhundert von zwölf Komponisten. Ein Cello-Sextett hört man nicht allzu oft: Eindringliche Klangerlebnisse, die verinnerlicht zur Ruhe kommen ließen, aber auch in vereinter Kraft mitrissen, bereiteten im Altarraum Andrea Aistleitner, Florian Giesa, Gunther Skala, Irina Lvova und Sarah Ellis mit ihrem Bruckneruni-Professor Andreas Pözlberger. Den stimmlichen Part gestaltete die Altistin Michaela Editha Diermeier mit geistlichen Liedern, großem Ausdruck und in langer Robe fast engelsgleicher Erscheinung. Gestrichenes und Gesungenes ergänzte Peter Paul Kaspar mit meditativen Klängen am Cembalo, feierlichen an der Orgel und einer Eigenkomposition zu einem stimmigen wie stimmungsvollen Ganzen. (kasch)