VINZENZ PRAXMARER wurde 1979 in Linz geboren und begann seine musikalische Ausbildung mit Klavier-, Orgel- und Kontrabassunterricht im Alter von 6 Jahren. Im Juni 2006 schloss er sein Klavierstudium mit einem Audit of Arts mit Auszeichnung ab. An der Konservatorium Wien Privatuniversität studierte er Dirigieren bei Prof. Georg Mark. Der erfolgreiche Abschluss der Bachelor-Prüfung erfolgte im Mai 2006.
Zusätzliche Erfahrungen sammelte er im Rahmen von Meisterkursen (u. a. bei Prof. István Dénes) und an der Wiener Staatsoper, die ihm Hospitanzen bei Franz Welser-Möst, Bertrand de Billy und Philippe Jordan ermöglichte. An der Volksoper Wien folgte er der Arbeit von Alfred Eschwé. 2004 erhielt er das Bayreuth-Stipendium des Richard Wagner Verbandes. Er studierte außerdem Musikwissenschaft und Romanistik an der Universität Wien.
Sein Debüt als Operndirigent feierte Vinzenz Praxmarer beim Lehár Festival Bad Ischl im Sommer 2006 mit Franz von Suppés Komischer Oper Fatinitza. Es folgte darauf die Ersteinspielung dieses Werks unter seiner Leitung beim Label CPO. Auch in den darauf folgenden Jahren wurde er vom Lehár Festival als Dirigent verpflichtet und erzielte mit Giuditta (2007) und Der Zarewitsch (2008) weitere große Erfolge. Zu den beruflichen Höhepunkten des vergangenen Jahres zählten u. a. die Leitung des Neujahrskonzerts des Lettischen National Orchesters in Riga, ein symphonisches Konzert mit dem Linzer Konzertverein mit Werken von Dvo?ák, Tschaikowsky und Borodin im Brucknerhaus Linz sowie die Begleitung eines Liederabends von KS Angelika Kirchschlager im Wiener Ehrbar Saal.
Zudem leitete er Aufführungen von Poulencs La voix humaine mit Sophie Marilley im Institut Français de Vienne. Mit dieser Sängerin erarbeitete er auch die Partie der Anna in Die sieben Todsünden von Kurt Weill, die er im Rahmen der Reihe Werkstatt Musiktheater zur Aufführung brachte.
Als Studienleiter und Assistent von Kirill Petrenko wurde er Ende 2008 zur Einstudierung der Oper Intermezzo von Richard Strauss an das Theater an der Wien engagiert.
Zu den Projekten der unmittelbaren Zukunft zählen u. a. Konzerte sowie eine CD-Aufnahme des Divertimento Viennese, die Musikalische Leitung von Das Land des Lächelns beim Lehár Festival im Sommer 2009 sowie die Studienleitung und Assistenz zur Einstudierung von Der Freischütz unter Bertrand de Billy im Theater an der Wien.